Die Donau – so blau, so blau, so blau…

Vor 150 Jahren wurde eines der weltweit meistgespielten Musikwerke geboren: Der „Donauwalzer“, genauer gesagt die Walzerpartie „An der schönen, blauen Donau“ von Johann Strauss (Sohn). Diesem war 1863 der Titel „k.k. Hofball-Musikdirektor“ verliehen worden. Das Tagesgeschäft hatte er weitgehend an seine beiden Brüder Josef und Eduard abgegeben und er trug sich mit dem Gedanken, ins Operettenfach überzuwechseln. Vom inneren Druck befreit, setzte er ab 1867 zu einem bis dahin ungekannten künstlerischen Höhenflug an. In rascher Folge entstand eine Serie von Meisterwerken: „Künstler-Leben“, „Leichtes Blut“, „Unter Donner und Blitz“, „Geschichten aus dem Wienerwald“, „Éljen a Magyar“, „Wein, Weib und Gesang“, „Ägyptischer Marsch“ und an der Spitze der Walzer „An der schönen, blauen Donau“.
Schon bald entstand die inzwischen widerlegte Legende, dass das Werk bei der Premiere durchgefallen wäre und erst vom Ausland aus seinen Siegeszug um die Welt angetreten hätte. Die wahren Hintergründe der Entstehung und Verbreitung des „Donauwalzers“, sind ungebrochen bis heute Themen vieler Ausstellungen.
Ein Welterfolg entsteht
Im Februar 1867 veranstaltete der Wiener Männergesangs-Verein wegen des verlorenen Kriegs gegen Preußen anstelle des traditionellen Narrenabends eine Faschingsliedertafel. Johann Strauss steuerte, ein altes Versprechen einlösend, eine Walzerpartie unter dem Titel „An der schönen, blauen Donau“ bei. Dieser dürfte einem Gedicht von Karl Beck entnommen sein, bezieht sich dort allerdings auf ein Dorf in Ungarn. Joseph Weyl, der „Hausdichter“ des Vereins, schuf einen situationsbezogenen Gesangstext für die Uraufführung, die glänzende Kritiken erhielt. Dass Strauss den „Donauwalzer“ noch im gleichen Jahr in Paris zu Gehör brachte, wurde von der französischen Presse hingegen nicht erwähnt. Großen Publikumszuspruch errang das Werk beim anschließenden Strauss-Gastspiel in London.
Mehr als nur ein Walzer
Wollte man ein einziges Werk von Johann Strauss stellvertretend für sein gesamtes Schaffen nennen, so wäre dies wohl der „Donauwalzer“ – so geschehen bei zahlreichen „runden“ Geburts- und Todestagen des Komponisten, aber auch bei Jubiläen der Komposition selbst. Noch zu Lebzeiten von Strauss stellte der „Kritikerpapst“ Eduard Hanslick diese dem „Gott erhalte“ von Joseph Haydn als „Volkshymne“ an die Seite. Heute darf das Werk in den Flaggschiffen des Wiener Kulturexports, dem Neujahrskonzert und dem Opernball, nicht fehlen. „An der schönen, blauen Donau“ diente auch als Motto für Filme, Revuen, Tanzdarbietungen, Theaterstücke, Romane und sogar Sachbücher. Nicht zuletzt machen auch Wien bezogene Souvenirartikel vom „Donauwalzer“-Motiv Gebrauch.
Quelle: DYN\krabina Aus Wien Geschichte Wiki / Mag. Bernhard Krabina, KDZ
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