Wie schon mehrfach angekündigt, hat uns in den letzten Wochen die neue Datenschutzverordnung intensiv beschäftigt. Wir haben diese neue Verordnung sehr ernst genommen. Alle Kunden wurden per email angeschrieben und um Zustimmung für die weitere Verwendung ihrer bei uns gespeicherten Daten gebeten. Die Rücklaufquote war gut, alle anderen, alten Adressen wurden bei dieser Gelegenheit gelöscht. Jetzt müssen wir versuchen, die aktuellen Daten sauber zu halten. Bei aller Problematik im Zusammenhang mit der DSGVO haben wir ein gutes Gefühl, dass wir bei einer eventuellen Anfrage von Kunden oder gar der Datenschutzbehörde rasch und umfassend Auskunft geben können, wie, wo und welche Kundendaten bei uns gespeichert werden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, dass wir nun sogenannte weiße Adressen haben.
Ein Thema, das uns ebenfalls intensiv beschäftigt, ist das neue Pauschalreisegesetz, das ab 02. Juli in Kraft getreten ist. Obwohl nur Teilbereiche unseres Unternehmens davon betroffen sind, stellt es uns und die gesamte Reisebranche vor eine große Herausforderung. Trotz intensiver Verhandlungen zwischen Branchenverbänden, Wirtschaftskammer und Ministerium liegt nun ein für die Reisebranche skandalöses Ergebnis vor. Das Ziel des neuen Pauschalreisegesetzes, die Unterschiede in Europa zu harmonisieren, den gleichen Schutz der europäischen Verbraucher zu gewährleisten und gleichzeitig für einen fairen Wettbewerb zu sorgen, wird durch diese Verordnung ad absurdum geführt.
Und damit nicht genug. Wir befinden uns in einem Klassenkampf der Sozialpartner. Arbeitgeber- und Arbeitnehmer stehen einander unversöhnlich gegenüber und werfen sich gegenseitig Lohnraub und Lüge vor. Anstatt heftig zu streiten, sollten Lösungen erarbeitet werden. Beide Seiten wären gut beraten, sich etwas zurückzunehmen und rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Wir haben kein Verständnis für Streiks oder betrieblichen Informationsveranstaltungen. Diese werden auf dem Rücken von leistungsbereiten Mitarbeiterinnen ausgetragen und schwächen die wirtschaftliche Situation der Betriebe. Und darüber hinaus leiden die Kunden, die durch solche Maßnahmen ihren Arbeitsplatz verspätet oder nur mit erhöhtem Aufwand erreichen können.
Nach einem sehr angenehmen, warmen Frühjahr hoffen wir, dass der Sommer politisch nicht zu heiß wird, wir uns auf die betrieblichen Aufgaben konzentrieren können und uns über viele laue Sommerabende freuen können.
Hannes Schierl Mag. Wolfgang Stöttinger