Rab – noch ein letztes Mal Sonne und Meer

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Die kroatische Küste ist im Herbst unberechenbar und vielleicht gerade deswegen so faszinierend. Möglicherweise wird man zu dieser Jahreszeit von der berüchtigten Bora weggeblasen, vielleicht lacht aber auch die Sonne mit all ihrer Stärke auf das glitzernde Meer. Wie auch immer, wenige Tage nach den Herbststürmen in Österreich rollen wir mit zwei Bussen voll mit treuen sabtours-Stammkunden Richtung Kvarner Bucht.

Seit dem Pyhrnpass verfolgen uns graue Wolken und bedeckter Himmel bis weit hinein nach Kroatien. Die Hoffnung auf spätsommerliche warme Tage schwindet zunehmend, als plötzlich genau am Vratnik-Pass, von wo sich die Straße steil hinunter nach Senj schlängelt, wie von Geisterhand alle Wolken weggeblasen sind und unter strahlend blauem Himmel die Insel Krk vor uns erscheint. Wenig später erreichen wir Stinica und lassen uns im Licht der untergehenden Sonne zur Insel Rab übersetzen. Ja, so haben wir uns den Saisonabschluss auf Rab vorgestellt!

Von unserem Hotel Imperial sind es nur wenige Schritte in die engen Gassen der rund 2000 Jahre alten Stadt Rab, die von vier Glockentürmen überragt wird. Jetzt, am Ende der Saison, kann man die Atmosphäre der Altstadt wirklich genießen, die Ruhe des kleinen Ortes fühlen, und wenn man auf der Straße Menschen trifft, dann sind es mit großer Wahrscheinlichkeit „echte“ Insulaner und keine Touristen. Nach einem Stadtbummel samt Ausblick auf den (zu dieser Jahreszeit allerdings nicht benutzten) ersten FKK-Strand Kroatiens, der hier bereits 1936 eröffnet worden ist, machen wir uns auf den Weg zur Inselrundfahrt.

Eine Gesamtlänge von nur 22 Kilometern ermöglicht eine derartige Entdeckungsreise problemlos als Halbtagesausflug, Spaziergänge an den schönsten Küstenabschnitten inklusive. Es wird viel gebaut, renoviert und geplant für die Zukunft. „Seit wir bei der EU sind, sprudelt das Geld nach Kroatien, danke euch allen!“ freut sich unser lokaler Reiseleiter, der so wie die meisten Menschen hier auf der Insel exzellentes Deutsch spricht. Natürlich darf eine Marenda unterwegs nicht fehlen, jene kroatische Jause, bei der man alle Delikatessen des Landes kennenlernt. Lokaler Wein und Schnaps inklusive, versteht sich!

Was wäre ein Inselaufenthalt ohne Kreuzfahrt? Nun ja, Kreuzfahrt ist vielleicht etwas übertrieben, aber eine gemütliche Rundfahrt rund um Rab ist allemal eine Attraktion, die man keinesfalls versäumen darf. Die „Skyline“ von Rab wirkt vom Meer aus noch beeindruckender, überraschend ist auch der Kontrast zwischen der grünen Liebesinsel und den umliegenden kargen Eilanden. Höhepunkt des Ausfluges ist die Einfahrt in die Zavratnica-Bucht am Festland, in der einst die Romane von Karl May verfilmt wurden und wo heute noch eine deutsche Fähre aus dem 2. Weltkrieg am Meeresgrund liegt. Gleich daneben schlummert der ehemalige Fährhafen Jablanac, der seine Blütezeit noch zu Kaisers Zeiten erlebt hat, wie die k.u.k. Badeanstalt noch heute beweist. Kuriosum am Rande: hier steht auch die tiefstgelegene Berghütte Europas – 20m über dem Meeresspiegel!

In einer kleinen Seitengasse im Herzen der Stadt Rab entdecken wir später das Restaurant „Konoba Rab“. Wir sind neben vier kroatischen Geschäftsleuten die einzigen Gäste, vielleicht gibt sich der Koch deswegen ganz besonders viel Mühe mit seiner phantastischen Fischplatte. Spätestens jetzt sind wir echte Rab-Fans geworden!

Abends treffen sich alle Stammkunden von sab-reisen zum großen Gala-Abend, der einfach zur Saisonabschlussfahrt dazugehört. Folkloretänzer und lokale Musik umrahmen das feine Essen, abschließend dürfen sich einige Gäste über Reisepreise bei der Tombola freuen. Als erster Preis winkt diesmal eine Reise zur Bustaufe in Modena vom 12.-15. März 2015, der Gewinner ist mit gutem Grund begeistert – das wird ganz sicher ein tolles Erlebnis werden!

Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen von Rab, von der Kvarner Bucht und von der kroatischen Adriaküste. Oben am Vratnik-Pass erwartet uns eine kalte Brise und beim Mittagessen im slowenischen Ptuj gehören Pullover oder Mantel schon wieder zur absolut notwendigen Bekleidung. Aber der nächste Frühling kommt ja bald … und da wird uns Kroatien sicher wiedersehen!

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