Das Loiretal ist bekannt für die Vielzahl an Schlössern und Burgen, die sich ab dem Mittelalter hier angesiedelt haben. Mit Beginn der Renaissance im 16. Jh. zog es den französischen Adel in das Loiretal, welches für kurze Zeit zum Zentrum der Macht wurde. Erst nach dem Bau von Versailles verlagerte sich die französische Hofgesellschaft wieder nach Paris. Geblieben sind die märchenhaften Schlösser bis heute, die das größte UNESO Weltkulturerbe Frankreichs bilden, das sich von Sully-sur-Loire (Loiret) bis nach Chalonnes-sur-Loire (Anjou) über 280 km erstreckt.
Hier die 10 Highlights, die unsere Agents bei der Infotour im Loiretal erleben duften:
Place Plumereau in Tours
Ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung des Loiretals ist die Stadt Tours, deren mittelalterlicher Stadtkern durch farbenfrohe Fachwerkhäuser beeindruckt. Bei einem Glas Wein in einem der zahlreichen Restaurants am Place Plumereau kann man das mittelalterliche Ambiente auf einem der schönsten Plätze Frankreichs genießen. Dazu sollte man unbedingt auch die „Rillettes de Tours“, ein Aufstrich vom Schwein, und „Sainte-Maure de Touraine“, eine lokale Ziegenkäse-Spezialität verkosten.
Cathédrale Saint-Gatien
Bei einem Stadtrundgang durch Tours darf natürlich auch die prächtige Cathédrale Saint-Gatien nicht fehlen. Die gotische Kirche beeindruckt durch farbenfrohe Fensterrosen und Glasfenster, welche die Erschaffung der Welt sowie die Passion Christi illustrieren. Die Informationen für den Rundgang holt man sich am besten bei der Touristen Information gegenüber vom schicken Bahnhof aus dem 19. Jh.
Le Château du Clos Lucé
Das Herrenhaus befindet sich nur wenige Gehminuten vom Schloss Amboise entfernt, zu welchem auch eine Unterirdische Verbindung besteht. Berühmt ist Clos Lucé vor allem deswegen, da das Universalgenie Leonardo da Vinci seine letzten Jahre in dem Anwesen verbrachte. Dieser machte sich im Jahr 1516 auf Einladung von Franz I. auf den Weg ins Loiretal und hatte dabei auch die Mona Lisa im Gepäck. Hier konnte er unabhängig arbeiten und sich einer Vielzahl an Projekten und Aufträgen widmen. Auch heute noch lassen einen die Wohnräume, die Ausstellung und der Garten des Schlosses in den Geist da Vincis eintauchen und seinen Erfindungsreichtum sehen.
Château Royal d’Amboise
Das Schloss, das über der Loire auf einem Felsplateau thront, gilt als Wiege der Renaissance in Frankreich und war im 15. Und 16. Jh. häufig königliche Residenz. Auch hier besteht eine Verbindung zu da Vinci, der aus seinem Schlafzimmer auf das Schloss blickte. Ein Großteil des Schlosses fiel zahlreichen Kriegen und Belagerungen zum Opfer, so auch die Klosterkirche, in der da Vinci beigesetzt wurde. Bei Ausgrabungen wurden vermeintliche Überreste entdeckt, die heute in der kleinen Hubertuskapelle auf dem Schlossareal liegen. Den schönsten Blick auf die Anlage hat man vom gegenüberliegenden Loire Ufer, von wo man sich eine gute Vorstellung über die vergangene Größe machen kann.
La Cave aux Fouées
Im Loiretal gibt es nicht nur Schlösser zu entdecken, sondern auch die nicht so noblen Unterkünfte in den Höhlen entlang des Tals. Kalktuff heißt das weiche Gestein entlang der Loire, welches auch zum Bau einiger Loireschlösser, wie Chambord und Chenonceau, verwendet wurde. Die dadurch entstandenen Höhlen dienten als Wohnraum für die ärmere Bevölkerung. Auch heute noch werden die sogenannten Troglodyten für die Lagerung von Wein genutzt. Es gibt jedoch auch ein Hotel und ein Restaurant, welches tief im Fels verborgen ist. Im Restaurant La Cave aux Fouées kann man typische regionale Speisen genießen. „Fouées tourangelles“ heißen die kleinen Fladenbrötchen aus dem Holzofen, die mit Rillettes oder Speck und weißen Bohnen und Salat gefüllt werden.
Château de Chenonceau
Dort, wo sich heute das elegante Renaissanceschloss über den Fluss Cher spannt, waren bereits früher eine Burg und eine Mühle. Noch heute kann man den Burgturm in der Nähe des Schlosseinganges sehen. Chenonceau wurde auf den Fundamenten der Mühle gebaut und die Galerie, die sich über die mehrbogige Brücke erhebt, wurde nicht nur als Festsaal, sondern auch als Krankenhaus in Kriegszeiten genutzt. Das Château de Chenonceau hat eine sehr bewegte Geschichte und wird auch als das Schloss der Damen bezeichnet. Vor allem Diane de Poitiers und Katharina de Medici trugen wesentlich zum heutigen Aussehen des Schlosses bei. Sehenswert sind auch die liebevoll angelegten Gartenanlagen, die das Schloss umgeben. In den Caves des Dômes, den Weinkellern, kann man außerdem die Weine des Schlosses probieren
Bootsfahrt auf der Cher
Empfehlenswert ist auch eine Bootsfahrt auf der Cher. Es gibt verschieden große Boote mit unterschiedlichen Angeboten. Angefangen von einem 3-Gänge Menü im Restaurant des größten Bootes, über eine Weinverkostung mit regionalen Häppchen bis hin zu Kleinbooten für fünf Personen, gibt es alles für eine unvergessliche Bootsfahrt. Das Highlight der Tour ist, dass man unter der Galerie des Châteaus de Chenonceau hindurchfahren kann und eine großartige Aussicht auf das Schloss hat.
Château de Chambord
Das größte und majestätischste Schloss an der Loire wurde von Franz I. in Auftrag gegeben und in großen Teilen von Leonardo da Vinci realisiert. Dazu gehört auch das Herzstück des Schlosses, die Doppelwendeltreppe, bei der zwei Personen auf- und abschreiten können, ohne sich zu begegnen. Auf Wänden und Verzierungen im Schloss findet man immer wieder einen Salamander, das Hoheitszeichen von Franz I. Von den Panoramaterrassen hat man einen herrlichen Ausblick auf das riesige Parkareal, welches das Schloss umgibt. Neben den königlichen Gemächern gibt es im Schloss auch Ausstellungen zeitgenössischer Künstler, ganz im Sinne von Franz I.
Château de Cheverny
Das Schloss befindet sich nur wenige Kilometer von Blois entfernt und ist heute noch in Privatbesitz. Seit über sechs Jahrhunderten gehört es derselben Familie und ihren Erben, der Marquis und die Marquise de Vibraye, die ihr Erbe mit großer Sorgfalt pflegen. Erholung bieten vor allem die umliegenden Wälder und die Wasserstraße, die man per Elektroauto und -Boot erkunden kann. Auch Kinder wird dieses Schloss begeistern, da es als Vorlage für das Schloss Mühlenhof in den Tim und Struppi Comics diente, über die man auch vor Ort etwas in einer interaktiven Ausstellung erfahren kann.
Château Royal de Blois
Das Schloss von Blois in der gleichnamigen Stadt erhebt sich auf einem Bergsporn am nordöstlichen Ufer der Loire. Die Ursprünge der Anlage gehen auf das 10. Jh. zurück und wurden wie das Schloss Amboise und Chambord von Franz I. im 16 Jh. umgebaut und erweitert. Der bedeutende Renaissancefürst Franz I. förderte großzügig die Künste und Wissenschaften und prägte dadurch das Loiretal entscheidend. Im Innenhof des Schlosses finden sich die Stile der unterschiedlichen Bauepochen wieder. Dort kann man auch zwischen April und September, nach Einbruch der Dunkelheit eine spektakuläre Klang- und Lichtshow in deutscher Sprache erleben.
Für mehr Informationen zum Loiretal wenden Sie sich an unsere sab-reisen Berater, die Ihnen gerne eine individuelle Tour zusammenstellen. Oder kommen Sie mit auf die Tour „Advent im Loiretal“ und sehen Sie, welchen Charme die Schösser in der Adventszeit versprühen.
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